In wenigen Schritten zum eigenen Podcast

In wenigen Schritten zum eigenen Podcast 1000 563 Fotograf Freiburg & Full-Stack Mediengestaltung

Ihr möchtet einen eigenen Podcast starten, um Eure Geschichte zu erzählen, Menschen zu interviewen, Wissen weiterzugeben, Menschen zu informieren oder Euch mit anderen Menschen auszutauschen? Dann nur zu! Denn so kompliziert ist es gar nicht. 

Dieser Beitrag wurde ursprünglich unter: www.fleischmann-pr.de/ als Gastbeitrag veröffentlicht.

Konzeption, Produktion & Reichweite

Der erste Schritt für einen erfolgreichen Podcast ist die Konzeption. Macht Euch Gedanken was die Berechtigung für Euren Podcast ist. Weshalb sollten Menschen Euch zuhören und Euch ihre Zeit schenken?

Überlegt Euch was Ihr transportieren möchtet und welches Format sich hierzu eignet.
Es gibt drei Arten von Podcast: Interview Podcast, Talk Podcasts und Storytelling Podcast.

  • Interview Podcast (z.B.: Hotel Matze) Hier sprechen Menschen mit Experten, die ihr Wissen und ihre Ansichten weitergeben. Der Hörer hat einen Mehrwert und nimmt für sich die relevantesten Inhalte mit.
  • Talk Podcast (z.B.: Fest und Flauschig) Dieser zeichnet sich aus, indem er eine Mischung aus Unterhaltung und Lernen ist. Der Hörer begleitet gezielt Menschen, die sich unterhalten. 
  • Storytelling Podcast (z.B.: Verbrechen – Zeit Online ) Diese Variante erzählt Geschichten. Die Geschichten werden episodisch erzählt und können mit jeder Folge weiter ausgefüllt werden, oder sie sind in sich abgeschlossen.

Verleiht dem Podcast eine Stimme

Überlegt Euch, wer die Stimme des Podcasts sein soll. Seid Ihr es selbst, ist es ein guter Kunde, ein Freund oder der beste Mitarbeiter? Wie möchtet Ihr Euch und Eure Marke präsentieren? Darunter fällt auch schon die Entscheidung ob das Logo auf das Podcast-Cover soll oder nicht. Ebenfalls solltet Ihr überlegen, ob ihr einen Jingle in den Podcast als Wiedererkennungswert einbauen möchtet.
Bietet im Podcast an, dass die Hörer sich mit Fragen an Euch wenden dürfen – und das gerne plattformübergreifend. Betrachtet den Podcast als Spielwiese! Probiert neue Dinge aus und tobt Euch kreativ aus!

Und so produziert Ihr den Podcast

  1. Sucht Euch einen Raum, der ruhig ist und kaum Hall hat. Manche Podcaster haben sich dafür in den Kleiderschrank gesetzt, um einen guten Klang zu erzielen.
  2. Benutzt zum Aufnehmen ein hochwertiges Mikrofon – auch ein gutes Headset funktioniert.
  3. Für die Aufnahme benötigt Ihr ein Aufnahmegerät. Am Anfang tut es auch ein Handy, an das Ihr das Mikrofon anschließen könnt.
  4. Ein Programm zum Schneiden und Nachbearbeiten des Podcasts. Mit diesem könnt Ihr auch den Jingle erstellen und in den Podcast einspielen. Auch Versprecher oder ein nicht gelungener Abschnitt lässt sich damit einfach rausschneiden.  
    (Audacity – ist kostenlos und Open Source)
  5. Als letztes benötigt Ihr eine Plattform, die das Hosting des Podcasts übernimmt. Einige Anbieter habe ich Euch weiter unten aufgelistet. Ihr ladet den Podcast auf der Plattform hoch und speichert ihn. Anbieter wie iTunes oder Spotify ziehen sich von dieser Plattform den neuesten Podcast von Euch. So müsst Ihr nur einmal den Podcast hochladen und nicht für jeden Anbieter einzeln.

Last but not least: Aufmerksamkeit schaffen

Nachdem Euer Podcast produziert ist, müsst Ihr nur noch Aufmerksamkeit für ihn schaffen. Das gelingt am besten über andere Kanäle wie Newsletter, Instagram, Facebook, Xing, LinkedIn, Interviewgäste, den eigenen Freundeskreis, etc. Hier könnt ihr über Euren Podcast berichten. So könnt ihr Aufmerksamkeit generieren und die Bekanntheit erhöhen und stärken.
Gelingt es Euch anfangs, viele Abonnenten zu generieren, schafft Ihr es in die Podcast Charts. Dort seid Ihr meistens nur temporär. Deshalb solltet Ihr zwischen zwei Episoden überlegen, wie Ihr weiter auf den Podcast aufmerksam machen könnt. Ihr könnt Eure Community über die Instagram Storys fragen, welche Gäste oder Themen sie sich für die Zukunft wünschen. Das geht einfach über die Umfrage Funktion und verleiht der Instagram Story ein „Gamification“ feeling.
Wichtig : Seid geduldig. Es lohnt sich, aber es dauert. Fangt einfach an! Das Medium bietet eine großartige Chance.

Hörer können sich über einen Podcast sehr viel besser informieren, da ein Podcast meist viel tiefer geht, als ein Zeitungsartikel. Bei gelungenen Podcasts ist das Wissen und die Information mit einem gewissen Unterhaltungsfaktor verknüpft, so dass der Hörer gerne und bewusst zuhört. Der Hörer baut mit dem Podcaster eine Verbindung auf, die viel intensiver und näher ist als auf anderen Kanälen.
Da das Medium Podcast in allen Altersstufen angekommen und etabliert ist, erreicht Ihr extrem viele Menschen – solange Ihr mit Leidenschaft dabei seid und authentisch bleibt 🙂

Upload-Plattformen: