SEO steht für „search engine optimization“ und bedeutet auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. SEO sind Maßnahmen, die dazu beitragen, einer Website zur besseren Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verhelfen. Diese Optimierungen beziehen sich auf unbezahlte Ergebnisse in der organischen Suche und schließen somit direkte Zugriffe auf Webseiten und den Kauf bezahlter Werbung /Anzeigen aus.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich unter: www.fleischmann-pr.de/ als Gastbeitrag veröffentlicht.
SEO ist ein Zusammenspiel von sehr guter Technik/Programmierung, dem Inhalt der Seite und der Bekanntheit der Seite/Marke:
- Gute Technik
- Schnellste Ladezeiten der Website
- Sehr gute Websitestruktur
- Inhalte müssen perfekt durch Datenstrukturen strukturiert werden
- Content
- richtig guter Inhalt
- das Nutzererwarten muss erfüllt – am besten übertroffen werden
- der Inhalt muss richtig gut sein, damit der Nutzer ihn möglichst teilen will
- Bekanntheit
- Verlinkungen von anderen Websiten auf die eigene
- Ist die Website/Marke relevant und wird über sie gesprochen bzw. gesucht?
Es macht kein Sinn, direkt mit einer inhaltlichen Optimierung zu beginnen, solange die Technik nicht gut aufgestellt ist. Vergleichbar ist es mit einem Hausbau. Egal wie massiv und stabil das Haus geplant ist, solange das Fundament instabil ist, kann das Haus nicht stabil werden.
Warum SEO?
Was macht ein Mensch, wenn er eine Lösung für ein Problem sucht. Er googelt. Und genau das ist es: Jeder Mensch benutzt eine Suchmaschine – egal ob Google, Bing, Yahoo oder Ecosia. Es spielt keine Rolle, in welchem Bereich wir uns aufhalten: Ob B2C (Kunde sucht nach neuen Klamotten) oder von B2B (eine Firma sucht nach einem neuen Lieferanten oder Dienstleister). Über SEO habt Ihr die Chance, genau in dem Moment sichtbar zu sein, wenn der Kunde nach einer Lösung für sein Problem sucht und Ihr die Lösung seid.
Ich kann Kunden doch auch über bezahlte Werbung auf meine Seite bekommen!
Ja, das ist vollkommen richtig und stimmt. Werbung ist allerdings immer ein gewisser Störfaktor. Sei es ein Werbeclip im Kino, Reklame-Beilagen in einer Zeitung, Werbeclips im Fernsehen, Banner auf Websites oder Werbeanzeigen in Apps.
Bei einer Google-Suche ist es anders: Der Kunde sucht genau nach dem, was er benötigt und bekommt dann das Angebot. Der Bedarf vom Kunden wird gedeckt, sobald Ihr Eure Lösung zeigen könnt.
Seite 1 ist das was zählt
Diese Aussage stimmt heute leider nicht mehr. Mittlerweile musst Du auf Seite 1 ganz oben auftauchen, damit Du sichtbar bist. Selbst auf Seite 1 im unteren Bereich passiert nicht mehr viel. Befriedigend sind die Top 5, nicht ausreichend sind die Top 10. Um so hoch wie möglich zu kommen, kommt Ihr nicht um gutes, modernes SEO drum herum.
Warum immer nur Google?
Es gibt noch viele andere Suchmaschinen außer Google. In Deutschland ist Google allerdings mit großem Abstand Marktführer. Selbst im weltweiten Ranking hat Google die Nase weit vorne. Es gibt nur wenige Bereiche auf der Welt, in der andere Firmen dominieren – zum Beispiel Yandex in Russland mit einem Marktanteil von über 60%.
Wir optimieren für Google, weil es sich nicht lohnt, bei einen Marktanteil zwischen 2 und 5 Prozent für andere Suchmaschinen zu optimieren. Der große Vorteil einer Optimierung für Google liegt in der sehr hohen Wahrscheinlichkeit, dass das Ranking bei anderen Suchmaschinen ebenfalls steigt, da Suchmaschinen mittlerweile ähnliche Algorithmen verwenden und somit diesbezüglich recht vergleichbar sind.
Warum der ganze SEO-Aufwand und nicht einfach Anzeigen?
Viele möchten lieber Anzeigen schalten, die auf der Seite der Suchergebnisse ganz oben stehen, um sich den ganzen Optimierungsaufwand zu sparen. Das kann ich gut verstehen und vertrete die Meinung, dass bezahlte Anzeigen ebenfalls ihre Daseinsberechtigung haben. Sobald allerdings kein Geld mehr für Anzeigen bezahlt wird, ist der Traffic komplett weg. Sobald Du über SEO organisch rankst, kannst du oftmals lange ranken – teilweise sogar Jahre, ohne stetig Geld reinzustecken. Somit ist SEO auf lange Sicht nachhaltig und kosteneffizient.
Statistiken haben gezeigt, dass viele Menschen die Anzeigen ganz oben auf der Seite überspringen oder über eine Browsererweiterung blocken. Die Klickrate ist bei den ersten drei Treffern höher als die von den Anzeigen an der obersten Stelle. Somit ist klar: Über Anzeigen erreicht man nicht alle Menschen – der Mix macht es.
Eignet sich SEO überhaupt für mich?
Ja klar – SEO eignet sich für fast alle Bereiche und Branchen. Besonders für:
- E-Commerce
- Publisher (Blogger, Zeitungen, Magazine, etc…)
- Affiliates
- Unternehmen – egal ob im B2B oder B2C Bereich.
In Folgendem Fall rate ich von SEO ab: Ihr habt ein Produkt oder eine Dienstleistung, die noch nicht bekannt ist. Folglich sucht keiner danach. (Denn wie soll nach etwas gesucht werden, was nicht gekannt wird?). Alternativ müsst Ihr einfach um die Ecke denken und Themen aufgreifen, von denen Ihr auf Euer Produkt/Dienstleistung hinweisen könnt.
Wo kann ich bei Google sichtbar sein?
- Organisches SEO (klassische Google-Suche) Hier gibt es das höchste Suchvolumen
- Local SEO (sobald Ihr nach z.B. einem Restaurant, Autohaus oder Fahrradladen sucht)
- Bilder SEO – Google Bildersuche
- News SEO, das gilt für Verlage und Publisher
Kann ich SEO betreiben wenn ich einen „Homepage-Baukasten“ verwende?
Baukästen (Wix, Jimdo, Squarespace, uvm. …), mit denen schnell, einfach und ohne Programmierkenntnisse eine Website aufgebaut werden kann, sind sehr verlockend. Ihr müsst Euch allerdings bewusst sein, dass Ihr hier sehr eingeschränkt seid. Selbst wenn die Firmen mit SEO werben, ist das meist nur ein Feld, um einen Seitentitel oder eine Meta Tag ein zu fügen. Somit würde ich keinen Baukasten für eine professionelle Firmenwebsite empfehlen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass SEO auf Handarbeit, Fleiß und Durchhaltevermögen basiert und nicht auf Zauberei. Glaubt bitte nicht Dienstleistern die behaupten, sie haben die Google-Formel geknackt und schicken Euch nun überall auf den ersten Platz in der Google-Suche.